Die heutige Episode beschäftigt sich mit der Kunst und Macht der Wörter – anhand eines Carossa Gedichts und den Arbeiten der Künstlerin Jenny Holzer.

Gedichte rezitieren ist wie Luftgitarre spielen. Warum dem so ist und wie sich das anhört, erfahrt ihr in dieser nigelnagelneuen Fugengold Episode! Hirad hat uns das Gedicht “Der alte Brunnen” von Hans Carossa mitgebracht, welches wir genauer unter die Lupe nehmen. Wir finden zwischen den Zeilen Gedanken zum Kosmos, dem Leben und dem ewigen Kreislauf …

Eine andere Kunst der Wörter finden wir in den Werken von Jenny Holzer, die unter anderem mit großen LED-Leuchtschrft-Installationen ihre “Trusims” inszeniert – eine Reihe von Aphorismen, Binsenweisheiten und Allgemeinplätzen, welche Themen wie Politik, Macht, Gewalt und Medien hinterfragen. Mit ihren Arbeiten im öffentlichen Raum übt sie Sozialkritik in der „Tarnung“ von Werbeflächen, dem Beiläufigen und Oberflächlichen. Ihre Truisms hinterfragen unseren Begriff, die Vorstellung von Wahrheit selbst.

Anhand der beiden Kunstwerke diskutieren wir über die Rolle von Worten und Sprache – und bringen etwas Gold in diese Bruchstelle.

Shownotes:

Gedicht von Hans Carossa “Der alte Brunnen”:

https://www.deutschelyrik.de/der-alte-brunnen-1187.html

Modest Mouse - “Poison the well”

https://www.youtube.com/watch?v=ESIKX1VgUOY

Mehr zur Künstlerin Jenny Holzer:

https://projects.jennyholzer.com/

Holzers Artwork und Text der NZZ:

https://www.nzz.ch/der_verwehende_klang_der_worte_und_saetze-1.4326071

Gleichnamiger Song von Placebo:

https://www.youtube.com/watch?v=NDT2Xhvadnw